Was in 2010 begann, setzte sich in 2011 weiter fort. Für Ingenieure der Metall- und Elektroindustrie herrschen derzeit paradiesische Verhältnisse.
Eine hohe Nachfrage trifft auf ein viel zu knappes Arbeitskräfteangebot. Und unter diesen Umständen steigen die Bezüge signifikant und prozentual zweistellig an.
Profiteure dieser Entwicklung sind Konstrukteure, Ingenieure im F&E, Messtechniker und Versuchsingenieure gleichermaßen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung.
Die Range liegt zwischen T€ 55 bis T€ 105; für ausgewiesene Spezialisten, insbesondere auf Konzernebene sind Entgelte von bis zu T€ 180 zu erzielen (ohne GL-Funktion).
Ein Leiter der Versuchsabteilung, Mitte bis Ende Dreißig, in einem mittelständischen Unternehmen verdient roundabout T€ 65; sein Kollege auf Konzernebene kommt auf T€ 10-20 mehr. Bei Entsendungen ins Ausland kommen weitere zirka 20% hinzu.
Berufseinsteiger sind kaum mehr unter T€ 40 zu bekommen.
Aber auch Vertriebsingenieure technisch beratungsintensiver Produkte mit nachweisbaren Erfolgen können enorme Zuwächse verbuchen; zwischen T€ 65 bis T€ 120 liegt hier die Bandbreite.
Die Verhandlungsbasis wird bestimmt von der Berufserfahrung, dem Fach-Know-how, Sprachkenntnissen, den dokumentierten Erfolgen im Lebenslauf und natürlich der Persönlichkeit und dem Verhandlungsgeschick.
Wie immer im Leben bestätigen Ausnahmen auch hier die Regel.
Aber Vorsicht! – Wer mehr bekommt als er verdient, oder seinen Marktwert (schlimmes Wort, aber zutreffend) überschätzt, steht beim nächsten Stellenabbau ganz oben auf der Abschussliste. Man kann eben alles auch übertreiben und dafür haben manche Arbeitgeber ein Gedächtnis wie ein Elefant.
Autor: Norbert W. Schätzlein
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