
Employee Well-being in the Age of AI: Perceptions, Concerns, Behaviors, and Outcomes
Soheila Sadeghi
The growing integration of Artificial Intelligence (AI) into Human Resources (HR) processes has transformed the way organizations manage recruitment, performance evaluation, and employee engagement. While AI offers numerous advantages, such as improved efficiency, reduced bias, and hyper-personalization, it raises significant concerns about employee well-being, job security, fairness, and transparency. This study examines how AI shapes employee perceptions, job satisfaction, mental health, and retention. Key findings reveal that while AI can enhance efficiency and reduce bias, it also raises concerns about job security, fairness, and privacy. Transparency in AI systems emerges as a critical factor in fostering trust and positive employee attitudes. AI systems can both support and undermine employee well-being, depending on how they are implemented and perceived. The research introduces an AI-employee well-being Interaction Framework, illustrating how AI influences employee perceptions, behaviors, and outcomes. Organizational strategies, such as clear communication, upskilling programs, and employee involvement in AI implementation, are identified as crucial for mitigating negative impacts and enhancing positive outcomes. The study concludes that the successful integration of AI in HR requires a balanced approach that prioritizes employee well-being, facilitates human-AI collaboration, and ensures ethical and transparent AI practices alongside technological advancement.
Quelle: https://arxiv.org/abs/2412.04796?utm_source=chatgpt.com
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche:
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Zeitalter der KI: Wahrnehmungen, Bedenken, Verhaltensweisen und Ergebnisse
Autorin: Soheila Sadeghi
Die zunehmende Integration künstlicher Intelligenz (KI) in Personalprozesse hat die Art und Weise verändert, wie Unternehmen die Personalbeschaffung, Leistungsbewertung und Mitarbeiterbindung handhaben. KI bietet zwar zahlreiche Vorteile, wie z. B. verbesserte Effizienz, weniger Voreingenommenheit und Hyper-Personalisierung, wirft jedoch auch erhebliche Bedenken hinsichtlich des Wohlbefindens der Mitarbeiter, der Arbeitsplatzsicherheit, der Fairness und der Transparenz auf. Diese Studie untersucht, wie KI die Wahrnehmung, Arbeitszufriedenheit, psychische Gesundheit und Mitarbeiterbindung beeinflusst. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass KI zwar die Effizienz steigern und Vorurteile reduzieren kann, aber auch Bedenken hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit, Fairness und Datenschutz aufwirft. Die Transparenz von KI-Systemen erweist sich als entscheidender Faktor für die Förderung von Vertrauen und einer positiven Einstellung der Mitarbeiter. KI-Systeme können das Wohlbefinden der Mitarbeiter sowohl unterstützen als auch beeinträchtigen, je nachdem, wie sie implementiert und wahrgenommen werden. Die Studie stellt ein Interaktionsmodell zwischen KI und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter vor, das veranschaulicht, wie KI die Wahrnehmung, das Verhalten und die Ergebnisse der Mitarbeiter beeinflusst. Organisatorische Strategien wie klare Kommunikation, Weiterbildungsprogramme und die Einbeziehung der Mitarbeiter in die KI-Implementierung werden als entscheidend für die Minderung negativer Auswirkungen und die Verbesserung positiver Ergebnisse identifiziert. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die erfolgreiche Integration von KI im Personalwesen einen ausgewogenen Ansatz erfordert, der das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Vordergrund stellt, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI fördert und neben dem technologischen Fortschritt auch ethische und transparente KI-Praktiken gewährleistet.
(…)
[ X. FAZIT (von Seite 7)
Der Aufstieg der KI im Personalwesen hat zu erheblichen Veränderungen in der Arbeitserfahrung der Mitarbeiter geführt und bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für ihr Wohlbefinden. Diese Untersuchung hebt mehrere wichtige Erkenntnisse hervor: a) Die Meinungen der Mitarbeiter zu KI sind gemischt: Einige sehen darin eine Möglichkeit, ihre Arbeit effizienter zu gestalten, während andere befürchten, dass sie die Arbeitsplatzsicherheit gefährdet und persönliche Beziehungen beeinträchtigt; b) wenn KI-Systeme nicht transparent sind, empfinden Mitarbeiter oft Misstrauen und halten sie für unfair; c) KI- gesteuerte Prozesse können zu dem Gefühl führen, die Kontrolle über die eigene Arbeit zu verlieren, was Stress und Unzufriedenheit verursachen kann. Darüber hinaus wirft der Einsatz von KI zur Überwachung von Mitarbeitern oder zur Entscheidungsfindung Datenschutzprobleme auf, die zu zusätzlichem Stress und Ängsten führen können.
Der durchdachte Einsatz von KI kann jedoch die Arbeitszufriedenheit steigern, indem Routineaufgaben übernommen und personalisierte Erfahrungen geboten werden. Andererseits können negative Wahrnehmungen von KI, insbesondere in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit und Fairness, den Wunsch der Mitarbeiter verstärken, ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie Mitarbeiter KI wahrnehmen. Zu den wichtigsten Erfolgsstrategien gehören Transparenz, klare Kommunikation, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von Fähigkeiten – und die Einbeziehung der Mitarbeiter in die Einführung von KI-Systemen. Was das Verhalten angeht, so sind d) Mitarbeiter, die KI positiv sehen, in der Regel engagierter und produktiver, während e) diejenigen mit einer negativen Einstellung sich zurückziehen und weniger in ihre Arbeit einbringen können.
Da KI immer stärker in den Arbeitsplatz integriert wird, müssen Unternehmen die damit verbundenen Vorteile und Herausforderungen sorgfältig abwägen. Um erfolgreich zu sein, sollten sie sich auf folgende Punkte konzentrieren: f) Verbesserung der Transparenz und verständlichere KI-Entscheidungen; g) Gewährleistung von Fairness und ethischer Nutzung von KI in der Personalarbeit; h) Förderung der Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI, anstatt Mitarbeiter durch Technologie zu ersetzen; i) Bereitstellung von kontinuierlicher Unterstützung, Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten; und j) Einbeziehung der Mitarbeiter in die Gestaltung und Nutzung von KI.
Wenn Unternehmen diesen Aspekten Priorität einräumen, schaffen sie ein Arbeitsumfeld, in dem KI das Wohlbefinden der Mitarbeiter unterstützt, anstatt es zu beeinträchtigen. Das ultimative Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen, an denen KI und Mitarbeiter harmonisch zusammenarbeiten, Innovationen vorantreiben und gleichzeitig den Fokus auf menschliche Bedürfnisse, Autonomie und Arbeitszufriedenheit legen.
Mit dem Fortschreiten der KI wird deren Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter weiterhin ein wichtiges Thema bleiben.
Unternehmen, die sich in dieser neuen Landschaft erfolgreich zurechtfinden, werden nicht nur die Zufriedenheit und Bindung ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch ihre Fähigkeit stärken, in einer zunehmend KI-gesteuerten Welt Spitzenkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Technologie und menschenzentrierten Ansätzen zu finden und sicherzustellen, dass KI am Arbeitsplatz die Lebensqualität der Mitarbeiter verbessert und nicht verschlechtert.
Quelle: Soheila Sadeghi (2024): Employee well-being in the age of AI: Perceptions, concerns, behaviors, and outcomes. Verfügbar unter: https://doi.org/10.48550/arXiv.2412.04796
Wer die ganze Studie in Englisch/Deutsch lesen möchte, kann sich gerne an mich wenden: Norbert W. Schätzlein, E-Mail: schaetzlein@siris-systeme.de
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